KIBAG AG - RFID FAHRZEUG IDENTIFIKATION FÜR GROSSBAUSTELLEN

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AUFGABENSTELLUNG

Kontrolle über Lkw und Ladungen
An grossen Infrastruktur-Baustellen herrscht reger Lieferverkehr. Lastwagen verschiedener Unternehmen führen unterschiedliche Güter heran, die notwendige Überprüfung und Registrierung von Berechtigung, Lieferant und Ladung ist nur mit hohem Aufwand möglich. Die Transporteure stehen unter  Zeit- und Kostendruck, Verzögerungen sind unerwünscht.

System-Anforderungen KIBAG Bauleistungen AG
Die KIBAG Gruppe suchte für die SBB Grossbaustelle Bahnverzweigung Hürlistein eine rasch realisierbare Lösung und setzte folgende Ziele:

  • Zufahrtssicherung mit automatischer Schranke gegen unbefugtes Befahren
  • Automatische Identifikation und Erfassung der einzelnen Fahrzeuge und Zulieferer
  • Verkürzte Durchlaufzeiten der Lkw
  • Optische Erfassung von Lkw und Ladung
  • Vereinfachung und Automatisierung administrativer Prozesse
  • Mobiles System, geeignet für den Einsatz an anderen Standorten
  • Mögliche Auswertung von Material-Herkunftsort und verursachtem CO2-Ausstoss

LÖSUNGSANSATZ UND REALISIERUNG

Erfassung registrierter Lkw
Am Checkpoint steht ein Container mit einem RFID Reader, einer Kamera und einem Industrie-PC. Alle Lkw der Zulieferfirmen werden mit einem RFID Transponder ausgerüstet. Die Stammdaten der Fahrzeuge werden online in der KIBAG Verwaltung erfasst oder offline bei der einliefernden Firma registriert und übermittelt.
Der RFID-Reader am Checkpoint erfasst die Identifikations- Nummer des Transponders und bringt eine Maske mit den Stammdaten des Lkw auf den Bildschirm. Der Fahrer stoppt auf der Höhe des Containers und übergibt dem Operateur einen Lieferschein mit den Angaben zur Herkunft des Materials (Postleitzahl).

Für jede Zulieferung wird ein Record mit folgenden Daten abgespeichert:

  • Transponder-ID und Lieferfirma
  • Kontrollschild des Lkw
  • Soll-Ladevolumen
  • Herkunftsort des Transportguts (Postleitzahl)
  • Link zum zugeordneten Videorecord
  • Zeitstempel (Einfahrtszeit)

Ist die Erfassung richtig abgeschlossen, öffnet sich die Schranke automatisch.

Nicht registrierte regelmässig abladende Lkw
Erscheint am Checkpoint ein Lkw eines regelmässigen Zulieferers, der noch nicht mit einem Transponder ausgerüstet ist, erfasst der Operateur alle nötigen Angaben in der vorgegebenen Maske manuell und übergibt dem Fahrer den Transponder mit den darin gespeicherten Informationen. Dieser wird auf der Innenseite der Frontscheibe befestigt.

Nicht registrierte einmalig oder selten abladende Lkw
Für die Erfassung einmalig oder selten zuliefernder Lastwagen oder Firmen ist zusätzlicher Aufwand nötig. Der Operateur ruft die Maske auf und erfasst die Stammdaten, so dass die Lieferung automatisiert verarbeitet werden kann. Es wird jedoch kein Transponder ausgegeben. Die Schranke wird manuell per Knopfdruck geöffnet.

Löschen nicht angenommener Einlieferungen
Liefert ein Transporteur nicht zulässiges Material an, weist der Mitarbeiter an der Aufschüttstelle die Ladung zurück und meldet das Kennzeichen des Lkw per Funk dem Operateur am Checkpoint. Dieser ruft über die Suchfunktion den betreffenden Eintrag im System auf und markiert den Record als abgelehnten Eingang. Das System löscht automatisch den Eintrag im regulären Protokoll.

Videoaufzeichnung
Eine rund um die Uhr eingeschaltete Videokamera mit Bewegungserkennung liefert über den Ethernet- Anschluss ein digitalisiertes Bild. Die Videosequenzen werden als einzelne Records direkt auf der Festplatte abgespeichert. Die Nummer des Records ist mit der entsprechenden Transponder-Erfassung verlinkt. Über eine Suchfunktion können einzelne Records gesucht und auf dem Monitor angezeigt werden.

Datenauswertung
Die am Checkpoint gesammelten Daten und Bilder werden periodisch auf einen externen Datenträger gespeichert und für die Abrechnung mit bestehenden Daten verbunden.
Auf Kundenwunsch werden im Auswertungsprogramm zusätzlich die Daten für die Berechnung der CO2-Belastung bereitgestellt.

VORTEILE DES NEUEN PROZESSES

  • Sicherer beschleunigter Prozess bei der Baustellenzufahrt
  • Reduzierter Personalaufwand vor Ort
  • Optische Kontrolle der Ladung inkl. Bildnachweis
  • Bereitstellung aller notwendigen Informationen vor Ort
  • Reduzierter administrativer Aufwand
  • vereinfachte Rechnungsstellung
  • integrierter Q-Nachweis
  • Rechenschaftsbericht gegenüber Auftraggeber
  • Vereinfachte automatisierte Prozesse

REFERENZ